MMM: Genähter Strickpullover

Getreu dem Vorsatz, niemals an einem schönen, bezahlbaren Strickstoff vorbeizugehen, habe ich im Winterschlussverkauf im örtlichen Stoffladen Pillowfino einen schönen grauen Merinostrick ergattert. Leider nur einen Rest von 1,6o m, das reichte nicht für den gewünschten Cardigan, trotz langem Herumpuzzlen. Daher wurde es ein weiter Pullover, nach dem Schnitt Nr. 17 aus der Fashion Style 5/2017.

So einen tollen Stoff habe ich noch selten verarbeitet. Das Nähen war verheißungsvoll, ständig musste ich den Stoff streicheln, weil er so dermaßen weich ist. Eigentlich will der Pullover auf nackter Haut getragen werden. Im Sommer vielleicht…

 

Der Schnitt ist um 15 cm verlängert. Der Ausschnitt ist zum V umkonstruiert und die Ärmel etwas verschmälert, und beides mit Bündchen aus dem gleichen Stoff versehen.

Den Halsausschnitt habe ich nach dem Tutorial von Nähzimmerplaudereien mit einem Jersey-Streifen versäubert, sieht 1a aus. Danke, Ines! Hach, wie hübsch das aussieht, ich bin kurz davor, den Pullover auf links gewendet zu tragen.

Verlinkt beim Me-Made-Mittwoch im März.

MMM: Winter-Garderobe

Liebes MMM-Team,
bitte, bitte lasst den Me-Made-Mittwoch wieder häufiger stattfinden. So wie viele andere aus der Nähgemeinde irre ich orientierungslos durch die virtuelle Welt und frage mich, wie ich zukünftig meine selbstgemachte Kleidung präsentieren soll: nur noch einmal im Monat, nur noch bei Instagram, nur noch bei Rums? Und wo bekommen wir dann unsere regelmäßige Dosis Inspiration her?

Diesmal habe ich mir den Blogbeitrag aufgehoben, was den Vorteil hat, dass ich bereits über einige Wochen Trageerlebnis berichten kann. Die zwei Kleidungsstücke, die ich heute vorstelle, sind beide aus je einem Coupon Kuschelsweat vom Stoffmarkt, und damit genau das Richtige für frostige Temperaturen.

Mein grünes Kleid ist nach dem Schnitt Nr. 12 aus der Fashion Style 10/2017. Die Ärmel sind verlängert und mit Bündchen versehen. Es trägt sich sehr angenehm, sitzt aber leider nicht besonders gut.

Nach der ersten Anprobe habe ich die Schulterabnäher verlängert, die waren zu kurz und standen ab, außerdem den Brustabnäher ein Stück nach oben gedreht und verlängert, das mildert die Falten vorne. Um die Falten im Rücken wegzubekommen, habe ich hinten im Oberteil etwas in der Länge und Breite weggenommen, aber das hatte kaum Effekt. Wahrscheinlich bräuchte es Abnäher und etwas mehr Weite um die Hüfte, aber das war mir dann zuviel Aufwand. Hier mal Vorher-Nachher-Fotos:

 

Auch bei meinem Pullover bin ich über den Schnitt nicht glücklich, dafür mit dem Ergebnis umso mehr. Ich muss gestehen, ich bin mal wieder auf einen locker fallenden Schnitt von Burda reingefallen, Nr. 103 aus 1/2017. Man bewahre mich in Zukunft davor, sollte ich jemals wieder auf eine solche Idee kommen.

Auf den Modefotos sieht der Hoodie relativ schmal aus. Durch Ausmessen war mir schon klar, dass das nicht sein kann, daher pauste ich Gr. 38 statt 40-44 ab. Ergebnis: viel zu weit! Ich habe mir damit beholfen, dass ich jeweils 2-4cm in der Mitte vorne und hinten weggenommen habe, dadurch hat der Pulli jetzt eine Mittelnaht.

Die schönen schrägen Nähte sind mit der Cover betont, die Ärmel haben Rallyestreifen aus Satinband, und die Kapuze wurde zum Kragen verkleinert und mit streifigem Jersey gefüttert.

Verlinkt beim Me-Made-Mittwoch.

Ins Neue Jahr mit dem Me-Made-Mittwoch

Traditionell gibt es am ersten Me-Made-Mittwoch des Jahres einen Rückblick auf das vergangene Nähjahr. Einen generellen Rückblick auf mein handwerkliches Schaffen im letzten Jahr habe ich schon letzte Woche gegeben, heute also noch der spezielle Fokus auf die vernähte Kleidung.

Meine Top 3 aus dem letzten Jahr:

Das Weihnachtskleid

Die Karottenhose

Die Rüschenbluse

Meine Nähgalerie zeigt für 2017
– 6 Kleider
– 7 Oberteile
– 7 Hosen
– 1 Rock
– und dann gab es noch Taschen, Kinderklamotten und ein bißchen anderes.

Bei den MMM-Damen rangiere ich damit vermutlich im unteren Mittelfeld. Dieses Jahr habe ich Statistik geführt: ich habe 75 m verarbeitet und 115 m gekauft. Ich muss mich mal auf die Suche nach diesen 40 m Differenz machen. In meinem Schrank können die nicht sein.

Mein Vorsatz für 2017 war Hosen und Taschen. Das hat geklappt. Für 2018 nehme ich mir vor, endlich mal etwas zu nähen, bei dem ich das blau-weiß-rote Bauschgarn verwenden kann, das ich mal geschenkt bekommen habe.

Ach ja, und Jacken und Grundgarderobe (T-Shirts, Unterkleider und sowas  halt). Ich brauche eine fahrradtaugliche Regenjacke und einen Ersatz für meinen alten Daunenmantel. Alles andere wird wieder nach Lust und Laune genäht. Meine Wunschliste ist eh immer viel länger als mein Durchhaltevermögen.

Hier gibt es noch mehr Lieblingskleidung zu sehen. Und bestimmt sind noch ein paar Schnitte für die Wunschliste zu finden.

Auf ein fröhliches und kreatives Handarbeitsjahr 2018!