Manuela (Twill & Heftstich) und Tina (Sie näht schon wieder…) laden zu einem Hemdblusen-Sew-Along ein, ein guter Grund, mal wieder aus meiner Versenkung aufzutauchen. Herzlichen Dank, euch beiden, für die Initiative! Zum Einstieg taucht Manuela in die Geschichte der Hemdblusenkleider ein, sehr spannend, das meiste davon wusste ich noch nicht.
Ein Hemdblusenkleid stand gerade auf meiner Projekteliste (aber die ist länger als meine Nähzeit). Geplant habe ich ein locker fallendes, kurzärmeliges Kleid für warme Sommertage, das schnell mal übergeworfen ist. Der Schnitt ist ursprünglich aus der Burda 03/2016 und wurde 05/2024 noch einmal veröffentlicht.

Meine bisherigen Versuche, ein Hemdblusenkleid zu nähen, sind bislang an handwerklichen Fehlern gescheitert. Hier war es zu viel Schnittgebastel und eine seltsame Stoffwahl (noch nicht mal ein Kleid ist daraus geworden…) – selten getragen und schon lange aus meinem Kleiderschrank verschwunden.
Ein zweiter Versuch nach dem gleichen Schnittgebastel hat es noch nicht einmal auf den Blog geschafft, wie ich gerade merke, nur das zugehörige Accessoire. Die Stoffwahl war beim zweiten Mal ein weichfallender Tencel, richtig schön, aber diesmal scheiterte es an handwerklichen Fehlern. Das Kleid war zu lang, als ich es auf die richtige Länge gekürzt hatte, war das unterste Knopfloch zu weit unten. Glaubt mir, das sieht richtig doof aus. Der Gürtel gefällt mir auch nicht, ist zu schmal und kurz geraten, Stoff für einen zweiten Gürtel habe ich nicht. Das Kleid hängt seit Monaten am Haken und schaut mich traurig an. Bislang habe ich es noch nicht übers Herz gebracht, es wegzuwerfen, manchmal kommen einem ja gute Ideen. Ein Bild reiche ich euch noch nach.
Diesmal soll es also ein fertiger Schnitt sein, kein Rumgefrickel. Die Stoffwahl sollte auch passen, der Stoff fällt schön weich. Er ist aus dem Stoffe-Outlet von Fox’s Moden, irgendein Stoffgemisch und es ist reichlich vorhanden. Gute Voraussetzungen also.
Das Kleid ist schon zugeschnitten und vorbereitet. Der Plan ist nämlich folgender: ich nähe im Urlaub! Meine Familie ist beschäftigt mit Segelkurs und ich will nicht die ganze Zeit wandern oder allein am Strand liegen, daher habe ich einfach mal meine Nähmaschine und ein Reisebügeleisen mitgenommen. Beinahe wäre es aber nichts geworden mit dem Nähen. Ich habe nämlich das Fusspedal und das Netzkabel zu Hause vergessen…
Das Netzkabelproblem konnte ich lösen, dank eines Elektronikmarktes in der Nähe. Und die ersten Nähte mit der Start-/Stop-Taste habe ich auch gemeistert! Aber exaktes Nähen sieht anders aus. Ich bin mal gespannt, ob ich den Kragen damit hinbekomme. Mehr zum Abenteuer „ohne Fusspedal nähen“ dann nächstes Mal.