Bei den Stoffspielereien geht es heute bei Ute von 123-Nadelei um Sashiko, der japanischen Art des Stickens. Eine gute Gelegenheit, das mal auszuprobieren.
Traditionell wird das mit weißem Garn auf blauem Stoff ausgeführt. Ich habe mir aber die Anregungen aus dem Buch „Sashiko in Farbe : Japanisch Sticken“ geholt und zwei Probeläppchen bestickt. Das erste Muster ist wirklich einfach, Linien und Kreuze sozusagen, aber durch die verschiedenen Farben gewinnt es an Reiz.
Das zweite Muster ist vermutlich nicht besonders traditionell. Hier werden zunächst senkrechte Linien gestickt und dann waagrecht das Garn sozusagen eingewebt; die waagrechten Fäden werden dabei nur ganz links und rechts durch den Stoff gestochen. Auch hier entsteht durch die zweifarbigen Garne die besondere Wirkung.
Habt einen schönen Sonntag!
Die Stoffspielereien
Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfektsein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.
Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.
Nach einer langen Sommerpause starten heute wieder die Stoffspielereien. Ich hatte das Thema „Texturen aus der Natur“ vorgeschlagen und hoffe, mit dem etwas sperrigen Titel niemanden abgeschreckt zu haben.
Vor ein paar Jahren gab es das Thema so ähnlich auch schon bei den Stoffspielereien: von der Natur inspiriert. Auf einem Pinterest-Board habe ich einige Beispiele und Inspirationen zum Thema zusammengestellt. Und jetzt bin ich sehr gespannt, was für die Stoffspielereien heute erstellt wurde:
Tyche hat sich einen Yukata, einen Morgenmantel, genäht und mit Bildern eines Frauenmantels (der Pflanze) im Knötchenstich bestickt. Sehr aufwändig!
Ute (Textile Werke) hat sich ein Skizzenbuch angelegt und viele der Strukturen, die sie gefunden hat, mit Mixed Media ausprobiert. Ein Schatz an Inspiration!
Stoffnotizen hat aus Fäden in vielen verschiedenen Grüntönen eine herrlich weiche Grasfläche nachgearbeitet.
Gabi (Made with Blümchen) hat ihren schönen 3D-Blattdruck mit Blattrippen bestickt.
Auch Annabella hat wieder mitgemacht und ihren Beitrag bei Gabi veröffentlicht. Mittels Monoprint hat sie eine Unterwasserwelt geschaffen.
Silvia (Petersilie&Co.) widmet ihren Beitrag den Flechten, erzählt viel Wissenswertes über diese Lebensform und spürt ihnen sehr gekonnt mit Stoffen und Fäden nach.
Mond (Bimbambuki) hat derzeit nur begrenzte Mittel zur Verfügung und schafft damit eine kleine bezaubernde Stickerei von Zweigen und Blüten.
Elvira (Zwischendurch) zeigt einige ihrer Werke, manche fertig, manche im Versuchsstadium, gedruckt, gestickt, gequiltet, appliziert. Sehr ideenreich!
Siebensachen zeigt neue Techniken mit viel Potential: Frottage, Sonnendruck und Breakdown-Printing mit Blättern. Da will ich am liebsten gleich mitmachen!
Und Ute (123-Nadelei), die Meisterin des Upcyclings, nutzt alte Jeans, um damit Wellen nachzubilden.
Ich hatte mir zunächst dieses Bild von einer Wasseroberfläche als Vorlage ausgesucht und mit Stoffmalfarbe einen Hintergrund geschaffen, der die Steine und das Wasser farblich abbildet.
Anschließend versuchte ich, mit Freihandsticken auf der Maschine und farblich passendem Stickgarn, die Wellenstruktur und die Spiegelungen auf der Wasseroberfläche nachzuahmen. Der Stoff ist mit einem dünnen Vlies hinterlegt, um etwas Struktur ins Werk zu bekommen.
Nach den ersten Stichen hatte ich mich innerlich verflucht, weil das Stück ca. 40x40cm groß ist, aber dann stellte ich schnell fest, dass mit der Maschine das Sticken doch nicht sooo lange dauert. Und dass das Freihandsticken Spaß macht.
Trotzdem, ohne Vorlage ist wohl nicht zu erkennen, was das Ganze darstellen soll.
Deshalb startete ich noch einen zweiten Versuch, diesmal mit einem Bild von einer Baumrinde. Diesmal nahm ich normale Acrylfarbe, davon habe ich einfach mehr im Haus, und dass der Stoff davon sehr steif wird, erschien mir kein Nachteil zu sein.
Eigentlich wollte ich den Stoff dann in kunstvolle Falten legen, aber das funktionierte überhaupt nicht. Es entstanden einfach immer nur schön gleichmäßige und gerade Falten, wie man es sonst gerne bei Vorhängen hätte und nie hinbekommt.
In einem zweiten Versuch hinterlegte ich den Stoff dann mit einem wirklich dicken Vlies und nähte die Furchen der Täler.
Das Ergebnis? Naja. (Wenn ich nicht Gastgeberin heute wäre, hätte ich es wohl gar nicht erst gezeigt.) Das fängt schon damit an, dass die Farben überhaupt nicht passen. Nach dem Trocknen war der Stoff recht einheitlich dunkelgrün geworden, dabei ist die Rinde braun und durch die Flechten grau. Man könnte natürlich noch nachmalen, aber jetzt lege ich den Versuch erstmal beiseite.
Durch das Ausprobieren ist mir bewusst geworden, dass es recht einfach und zugleich wirklich schwierig ist, Bilder aus der Natur nachzubilden. Einfach, weil man das Material und die Techniken nutzen kann, die man zu Hause hat und auch für andere Werkeleien einsetzt. Aber es erfordert wirklich viel Ausprobieren und Üben und Können, um ein stimmiges Werk entstehen zu lassen.
Die Stoffspielereien
Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfektsein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.
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Die nächsten Termine:
25.10.2020: „Textile Behältnisse“ bei Feuerwerk by kaze 29.11.2020: „Skandinavien“ bei Nähzimmerplaudereien
Dezember: Weihnachtspause
Einen Überblick über die bisherigen Stoffspielereien, die schon seit 2012 laufen, findest Du bei Siebensachen zum Selbermachen.
Die Überschrift heute könnte auch lauten: Monogramme in XXL, trotzdem nicht besonders gelungen.
Gabi von made with Blümchen ist heute Gastgeberin bei den Stoffspielereien und hat das Thema „Monogramme“ vorgeschlagen. Bei dem Thema kam mir die Kombinationsschrift von Josef Albers in den Sinn, die bimbambuki bei den Stoffspielereien zum Thema Bauhaus letztes Jahr vorgestellt hatte. Diese Schrift aus dem Jahr 1928 besteht aus den Grundformen Viertelkreis, Quadrat und Kreis und daraus kann man alle Zeichen formen. Für meine Initialen fertigte ich mir zwei Schablonen mit Viertelkreis und Quadrat und bedruckte damit ein T-Shirt.
Das „C“ ist nicht so einfach zu erkennen, aber das finde ich gerade gut. Man hätte natürlich auch eine Gesamtschablone für den Druck dieser zwei Buchstaben machen können, aber ich mag, dass man die Grundformen so gut erkennen kann.
So weit, so gut. Allerdings fand ich es dann doch etwas einfallslos, nur Claras Idee vom letzten Jahr zu kopieren, und machte mich daher im Internet auf die Suche nach anderen modernen Schriften, die man mit Stoffspielereien umsetzen könnte. Ich muss ja sagen, ich bin schon überfordert, aus den installierten Schriften auf meinem Computer eine auszuwählen, aber im Internet gibt es eine unüberschaubare Fülle an schönen und originellen Fonts, was einen bei einer Auswahl schier verzweifeln lässt.
Nach einigem Stöbern bin ich aber die Schrift „Tesla“ gestoßen, in die ich mich spontan verliebt habe. Sie ist von Lexi Griffith und kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
Die wollte ich als Monogramm auf mein neues Kleid sticken. Für mich als unerfahrene Stickerin erwies sich das aber als ungeahnte Herausforderung. Wie bekomme ich das Muster auf das graue Leinen? Wie bekomme ich dann ein gleichmäßiges Stichbild?
Nach ein paar Proben entschied ich schließlich, das Monogramm 2 cm groß zu machen, auf ein separates Stück Leinen zu sticken und das Muster mit Hilfe von Solufix aufzubringen. So kam ich immerhin zu einem Ergebnis, wenn auch alles andere als schön.
Das überdimensionierte Etikett mit meinen Initialen ziert jetzt doch mein neues Kleid, aber nur auf der Innenseite.
Die Stoffspielereien
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