Michaela und Tabea laden heute zur Frühlingspost-Finisage ein. Da zeige ich noch schnell die weiteren Karten, die mich in den letzten Wochen erreicht haben. Eigentlich wollte ich noch die letzte Post der Gruppe 2 abwarten, aber bislang ist leider nichts gekommen.
In Woche 7 traf die Post von Bärbel (@snigelpapper) ein. Bärbel hat mich gleich mit fünf feinen Karten samt Umschlägen versorgt. Besonders effektvoll finde ich die altrosa Schwünge auf einem dunklen Hintergrund. Und praktisch sind die Aufkleber für all die feinen Umschläge, die man am liebsten gar nicht beschriften möchte. Danke, Bärbel!
Besonders gefreut habe ich mich über die Post von Andie (@regnitzflimmern), die einfach unglaublich feine und schöne Stempel schnitzt. Auch für die Frühlingspost kamen ihre Stempel zum Einsatz, richtig große Matten hat sie dafür geschnitzt, schaut mal rüber auf Instagram! Vielen Dank, Andie, ich glaube, die Umschläge werde ich einfach selber behalten!
Und in der letzten Woche kam Post von Corinna (@coschmina). Die vorwiegend grün gehaltenen Karten gefallen mir natürlich ganz besonders. Vor allem den quadratischen Umschlag samt Karte finde ich sehr gelungen, ein einfaches Muster, aber sehr effektvoll. Danke, Corinna, auch für die schönen Extras!
Diese Woche habe ich noch ein bisschen Kleisterpapier verarbeitet. Die zugeschnittene Graupappe für eine Schachtel hatte ich schon lange liegen und wollte sie endlich mal verarbeiten. Zum Beziehen nahm ich ein Papier, das schon vor zwei Jahren im Kleisterpapierkurs bei Tanja Karipidis entstanden war.
Und erst als sie fertig war, ging mir auf, dass die Kiste perfekt ist, um all die schönen Karten und Anhänger aufzubewahren, die ich in den letzten Wochen erhalten habe.
Oje, ich weiß wirklich nicht, ob ich mich von all den schönen Karten und Umschlägen werde trennen können. Aber insgesamt fand ich es eine tolle Idee, die Papiere in etwas umzusetzen, das man gleich nutzen kann. Denn ich muss gestehen, die meisten Papiere aus der letztjährigen Frühlingspost liegen hier noch immer ungenutzt, eine Schande…
Dann verlinke ich den Beitrag noch schnell in der Frühlingspost-Liste . Den ersten Teil der Beiträge von Gruppe 2 findet ihr übrigens hier.
Liebe Michaela, liebe Tabea, nochmals vielen Dank für die Idee und fürs Organisieren!
Die Frühlingspost des Post-Kunst-Werk-Blogs beschäftigt sich dieses Jahr mit Kleisterpapier. In Pastellfarben, was sich bald als besondere Herausforderung darstellte. Ich habe ein paar Anläufe gebraucht, bis die Farben nicht mehr sommersatt leuchteten.
Aus den Papieren sollten Karten und Umschläge gestaltet und dann wie immer an die anderen acht Damen der Gruppe verschickt werden. Ich bin in Gruppe 2 und meine fertigen Werke gingen letzte Woche auf die Reise.
Das Kleistern hat mal wieder viel Spaß gemacht, auch wenn ich so meine Schwierigkeiten mit dem Kleister hatte. Mal wurde er nicht fest, mal war er klumpig, mal zu fest. Kartoffel- und Reisstärke hatte ich da, zum Schluss arbeitete ich mit Tapetenkleister, der ist wenigstens kinderleicht anzurühren, auch wenn die Muster nicht so fein wurden, wie ich finde. Jedenfalls habe ich kaum Bilder von den Papieren gemacht, deshalb hier und heute nur Bilder von den fertigen Karten und Umschlägen.
Am Anfang hatte ich mir lange den Kopf darüber zerbrochen, wie man die Umschläge wetter- und gebrauchssicher machen kann. Schlussendlich entstand daraus die Idee, das Kleisterpapier zum Füttern der Umschläge zu verwenden.
Das Papier ist naturfarbenes, 70g leichtes Skizzenpapier, das erstaunlich robust war. Nur beim Verbinden von Futter und Außenhülle machte ich anfänglich den Fehler, die beiden Papiere vollflächig zu verkleben. Das wellte sich teilweise ganz fürchterlich und ich musste ein paar Kuverts extra machen. Im zweiten Anlauf verwendete ich dann einen Kleberoller, der ist ideal, weil er nicht nass ist.
Die Karten dazu (aus dickerem Aquarellpapier) bekamen ein Streifenmuster aus den Papieren, die in dieser ersten Runde entstanden waren. Hellblau oder hellrot oder eine schöne violette Mischung aus den beiden Farben, teilweise mit weiß überstrichen.
Und aus den Resten entstand es eine große Ladung Pappeier für den Osterstrauch:
Meine Gruppe 2 hatte wirklich Glück, dass ich nicht als Erste an der Reihe war, mehr hätten sie dann nicht bekommen. Als nämlich die Post von Susanne eintrudelte, ein dicker Packen an Karten und Umschlägen und noch viel mehr, las ich mal die komplette Aufgabenstellung durch und stellte fest, dass es ja nicht eine, sondern drei Karten samt Umschlägen werden sollten…
In der zweiten Runde wurde es dann grün in verschiedenen Schattierungen, die Umschläge wieder gefüttert. Für die Karten hatte ich diesmal direkt auf das feste Aquarellpapier gekleistert und der Kleister mit den runden Stupfpinseln verwischt:
Weil aber das Füttern der Umschläge ziemlich zeitraubend war, gab es dann in der dritten Runde einfache Umschläge mit dem Kleistermuster außen. Dürfen halt nicht in den Regen kommen. Und ich habe mich an Rosa gewagt, auf meiner Farbskala in der Beliebtheit ziemlich weit unten.
Umschläge und Karten haben alle das gleiche Format, ca. 11cm x 18cm.
Und für die Umschläge der Umschläge habe ich am Schluss noch mit der Abklatschtechnik gearbeitet. Rot auf Blau, und dann mit verschiedenen Gläsern Kreise gedruckt:
Geschafft! Viel Freude, aber auch reichlich Arbeit. Dafür habe ich jetzt schöne Karten, eine Vorlage für einen gefütterten Umschlag und noch einen großen Stapel an Kleisterpapiermusterversuchen zum Weiterverarbeiten.
Der halbe Frühling ist schon vorbei, und das sind die Karten, die es bislang in Gruppe 2 schon gab:
Susanne von nahtlust.de hat uns nicht nur mit feinen blauen Karten und Umschlägen, sondern sogar noch mit einem selbst gebundenen Notizbuch und einem Lesezeichen versorgt! Als ich die Umschläge in die Hand nahm, war ich sehr über die glatte Haptik verblüfft. Die Auflösung kam dann in Susannes Blog: sie hatte den Kleister mit der Gelli-Plate verarbeitet. Klasse Idee!
Von Ute gab es mit Blumen bedruckte Papiere, jede Menge Schmetterlinge und eine selbst geschöpfte Karte:
Bei Martina konnte man schon auf dem Umschlag eine kleine Vorfreude auf ihre Karten bekommen, sehr spannende und unterschiedliche Muster, und in einem netten kleinen Brief hat sie uns noch einen Einblick in die Herstellung gegeben.
Und von Anette gab es Karten mit wunderbar haptischen 3D-Mustern. Sie hat ihre Kleisterpapiere nicht gepresst und gebügelt, und dadurch sehen die Karten nicht nur schön aus, sondern fühlen sich auch so an. Man will die ganze Zeit darüber streichen.
Vier Päckchen bekommen wir noch, das Auspacken ist eine Freude für sich. Ich zeige sie dann zusammen in ein paar Wochen.
Die letzten Wochen war ich etliche Male buchbinderisch tätig. Ich mache das sehr gerne: es ist viel Handarbeit, ich kann reichlich tüfteln, weil ich ohne Vorlage arbeite und am Schluss hat man etwas Schönes in der Hand. Meine Stücke sind weit von handwerklicher Perfektion entfernt, ich denke mir, ich bin auf die Stücke ähnlich stolz wie andere Frauen auf ihren ersten selbstgenähten Rock.
Letztes Jahr habe ich mir angewöhnt, einen Taschenkalender zu nutzen, um meine Pläne für die Woche aufzuschreiben und dann die erledigten Arbeiten zu notieren. Ich bekomme damit einen Überblick über meine Ideen, kann priorisieren und habe gleichzeitig ein Tagebuch zum Nachschauen, weil ich oft schon zwei Wochen später grübeln muss, was ich gemacht habe. Mein Vorhaben ist, jeden Tage etwas Kreatives zu machen, das kann ich damit auch im Blick behalten.
Dieses Jahr konnte ich in dem Angebot an Taschenkalender einfach keinen für mich passenden finden. Entweder die Aufteilung gefiel mir nicht, oder es war zu viel Schnickschnack oder das Design sagte mir nicht zu. Also selber machen.
Die Innengestaltung ist relativ einfach gehalten, meine Ansprüche dafür sind nicht hoch- links ist eine freie Seite, in der ich alle Aufgaben notiere, in möglichst kleinen Häppchen – abstreichen macht Spaß. Rechts die Aufteilung Montag bis Sonntag, in denen ich die durchgeführten Arbeiten notiere.
Das Buch ist in DIN A6. Die Seiten sind per Computer erstellt, doppelseitig ausgedruckt und geschnitten. Dann vier Hefte gebunden und diese am Rücken zum Buchblock verklebt.
Für den Umschlag habe ich einen der Bögen aus dem Kleisterpapierkurs verwendet – in grünbraun, meiner Farbe. Der Stiftehalter ist ein Fertigteil, das einfach hinten eingeklebt wird.
Und hier sieht man mein Konzept eines „bullet journal“ an einem Beispiel. Ich finde, je einfacher so etwas gehalten ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es dauerhaft genutzt wird.
Und wie nenne ich das jetzt? Tagebuch-Kalender? Projekt-Arbeitsbuch?
Und dann habe ich diese Woche noch ein Fotoalbum für meinen Sohn gemacht. In seiner Klasse wird der Geburtstag wie in Montessori-Schulen gefeiert, mit einem Jahreskreis und einem Lebensbuch. Die Idee gefällt mir, daher habe ich meinem Sohn zum Geburtstag ein solches Buch gebaut. Jedes Jahr seines Lebens bekommt eine Seite mit Fotos und Stichpunkten, so dass man sieht, was in diesem Jahr passiert ist.
Die Seiten sind aus dickem Fotokarton, außen mit zwei Buchdeckeln versehen. Der vordere ist zweiteilig und hat links einen Falz, damit man ihn besser umklappen kann. Alles zusammen ist mit Buchschrauben verbunden, so dass man jedes Jahr einfach eine neue Seite hinzufügen kann.
Das Bezugspapier durfte sich mein Sohn aus meinem Papierbestand selbst aussuchen, es ist ebenfalls im Kleisterpapierkurs entstanden.
Hier ein Blick auf die erste Seite, der Text ist wegretuschiert.
Und weil ich sehr stolz auf meine Werke bin, und mein Sohn sich über das Album gefreut hat, verlinke ich mich heute zum Freutag am Freitag. Habt ein schönes Wochenende!