Noch mehr Adventspost

Heute gibt es noch mehr Adventspost. Die Karten der ersten beiden Wochen aus meiner Gruppe 7 hatte ich letzte Woche gezeigt, jetzt kommen die Karten Nummer 16 bis 21.

Martina schickte eine unglaublich aufwändig gestaltete Karte aus der Schweiz. In einer Email erzählte sie von der vitalen 90-Jährigen, von der sie das Rezept hat, und von ihren Bemühungen, Acrylfarben durch naturverträglichere Farbstoffe zu ersetzen. Sehr beeindruckend.

Anja gestaltete ihre Karte mit Stempeln und silbernen Sternen, hier zeigt sie, wie die Karten entstanden sind.

Nina schickte uns ein Rezept für Neapolitaner. Sie hat das komplette Rezept (auf der Rückseite) auf allen Karten von Hand geschrieben und einen Mufflonwidder-Stempel dafür geschnitzt! 

Von Christina kam ein Rezept für Gewürz-Baumkuchen. Mir gefällt die Karte mit dem zarten Aquarell-Hintergrund und der verschnörkelten Überschrift gut.

Eine Karte mit einem Rezept für Schneebälle kam von Daniela, mit Schneeflocken und einer Christbaumkugel. Einfach und wirkungsvoll.

Und die letzte Karte in unserer Gruppe schickte uns Clara, mit einem Rezept für Engelsaugen. Die kannte ich noch nicht, aber wie ich inzwischen herausgefunden habe, werden diese Plätzchen auch Husarenkrapfen genannt und auf der Karte sieht man auch schön, wie die Plätzchen aussehen sollen.

Die Neapolitaner von Nina habe ich gleich mal nachgebacken, und auch für die zweite Charge Vanillekipferl habe ich die schöne Karte von Raphaele genutzt. Ich muss schon sagen, es macht ganz viel Freude, mit so schön gestalteten Rezepten zu arbeiten!

Vielen Dank, euch allen, für die tägliche Adventspost-Freuden, und euch, Tabea und Michaela, für die Aktion! Frohe Weihnachten!

Adventspost 2019: Die ersten Karten der Gruppe 7 und meine Karte

Zum dritten Mal mache ich dieses Jahr bei der Adventspost mit, nach 2016 und 2018. Das ist eine Aktion von Michaela Müller und Tabea Heinicker via den Blog Post-Kunst-Werk. Das Motto in diesem Jahr ist „Lass deine Handschrift sprechen“. Die Vorgaben:

Format: Postkarte 12,5 x 21 cm, Querformat
Thema: Mein Lieblingsweihnachtsrezept
Technik: Handschrift Material: Kraftpapier, Packpapier, Karton
Farbe: frei
Vorderseite: Name des Rezepts und Zutatenliste, handgeschrieben Rückseite: Rezept-Zubereitung, Adresse, Absender, Briefmarke

Zwischendurch kommt immer der Punkt, an dem es stressig wird, weil ich den Aufwand unterschätzt habe. Aber wenn ich dann über dem Berg bin, und einen Stapel fertiger Karten in der Hand habe, freue ich mich wie ein Schneekönig. Und auch über die vielen schönen Karten der anderen Gruppenmitglieder, die im Dezember täglich ins Haus flattern.

Heute zeige ich, wie meine Karte entstanden ist, aber erst mal ein paar Bilder der Karten, die ich schon bekommen habe. Ich bin in Gruppe 7, die nicht ganz voll geworden ist, deshalb gibt es sonntags keine Post.

Über die erste Karte habe ich mich sehr gefreut, sie schließt nämlich nahtlos an die letztjährige Aktion mit der Vorgabe „mark making in schwarz-weiß“ an. Ich war so von der Gestaltung fasziniert, dass ich den Rezeptnamen (Boeuf) „Stroganoff“ nicht erkannt habe. Allerdings ist auf meiner Karte auch die Zutatenliste nicht vollständig.

Sabine schickte einen Adventskalender mit Eierlikörpunsch und Andrea gebrannte Kürbiskerne, mit Sternen aus fernen Gefilden.

Marga schickte Schokoladenbrot auf einer Karte, in die man am liebsten gleich reinbeißen möchte und Mirella ein bewährtes Rezept für Hildabrötchen.

Vanillekipferl sind auch hier bei uns der absolute Plätzchenfavorit, und die Karte von Raphaele dazu ist einfach nur klasse. Von Barbara gab’s Bratapfeltaschen, die Karte dazu ist ganz fein gestaltet. 

Hermine wählte ein Shortbread-Rezept, die Karte fühlt sich toll an, die nehme ich gerne in die Hand. Und von der lieben Gabi kamen grüne Stempelsterne und darauf ein Rezept für Eierlikörkugerl.

Und Eva illustrierte sehr anschaulich ein schnelles Rezept für Walnusstaler, die bestimmt auch im Rest des Jahres gut schmecken.

Die restlichen Karte zeige ich dann nächste Woche.

 

Meine Karte war am Freitag im Briefkasten und ich habe das Rezept unserer zweitliebsten Plätzchen, Citronelli, ausgesucht. Und weil ich mich an der Farbigkeit der weiß-braunen Plätzchen und der gelb-grünen Zitronen orientiert habe, sind die Karten ein wenig unweihnachtlich geworden.

Ich habe zunächst auf Kraftpapier mit Abzügen von der Gelatineplatte einen gelblichen Untergrund mit ein paar grünen Sprengseln geschaffen. Darüber dann puderzuckermäßige weiße Spritzer mit zwei Aussparungen, in die dann ein gelber und ein weißer Zitronenstempel kam.

Die Rezeptzutaten obenauf mit Feder und Tusche, und der Citronelli-Schriftzug etwas kalligrafisch mit dem Parallel Pen. Das Kraftpapier habe ich schließlich auf grünen und braunen Karton geklebt.

Das Rezept auf der Rückseite ist zwar handgeschrieben, aber nur einmal, dann eingescannt und wieder ausgedruckt, das hätte ich nie 20mal fehlerfrei hingekriegt.

Die Plätzchen habe ich in der Zwischenzeit auch gebacken. Beim Plätzchenbacken bin ich  pragmatisch. Anders als im Rezept forme ich den Teig nicht zu hübschen Zitrönchen, sondern einfach zu Kugeln, die dann plattgedrückt werden. Schmeckt genauso lecker. Ich sollte sie besser Zitronentaler nennen.

 

Habt eine schöne restliche Adventszeit!

WKSA 2019: Zwischenstand

Heute wird ein bisschen gejammert. Darüber, wie man sich das Leben selber schwer machen kann.

Aber zunächst ein großes Dankeschön an all die lieben und hilfreichen Kommentare zu meinem ersten Beitrag. Nachdem so viele von der Idee mit dem grünen Samtrock begeistert waren, bin ich gleich brav los und habe noch einem passenden Stoff gesucht. Den habe ich tatsächlich im örtlichen Stoffladen gefunden und hätte ihn also in petto, falls mir diese Woche noch langweilig werden sollte. Wovon ich aber nicht ausgehe.

Statt dessen habe ich wie geplant mit dem Jerseykleid Nr. 15 aus der Fashion Style 10/2019 zu nähen angefangen. Und wenn ich nicht laufend Fehler produziert hätte, wäre ich womöglich auch schon fertig.

Das fing schon beim Abpausen des Schnittmusters an, jede Menge falscher Linien. Dann beim Zuschneiden schnitt ich fröhlich drauf los, ohne zu prüfen, ob der Stoff reicht. Die Ärmel passten dann nicht mehr drauf… Jetzt sind sie quer zum Maschenlauf zugeschnitten, von der Elastizität ist es ok, hoffentlich sieht es nicht allzu doof aus. Beim ersten Anprobieren war ich dann etwas verwundert, das Kleid saß doch sehr locker. Irgendwie ging mir dann auf: ich hatte Gr. 40 zugeschnitten, bei fashion style brauche ich aber 38. Naja, besser als andersherum.

Aber jetzt bin ich wieder im normalen Fahrwasser. Der Kragen, das einzig Anspruchsvolle an dem Schnitt, ließ sich mit der Anleitung gut nähen. So sieht das Kleid gerade aus:

Das Rockteil habe ich ausgestellt, damit das Kleid fahrrad- und damit alltagstauglich ist. Jetzt bleiben zwei Fragen: noch enger? und welche Länge? Hier mal die Ansicht von hinten und ordentlich aufgehellt, damit man auch was erkennen kann:

Übrigens, auch meine Overlock hat herumgezickt, die mag den Stoff nicht. Jetzt nähe ich mit der normalen Maschine im Zickzack-Stich. Hier mal ein Bild vom Stoff aus der Nähe. Er besteht aus drei Schichten, außen sehr feine Maschenware und innen eine Schicht mit einem weißen dickeren Faden. Die Nähnadel bleibt gern mal an dem weißen Faden hängen und zieht Schlaufen. Innen ist dieses Kleid wahrlich keine Schönheit.

Bis nächste Woche wird der Rest sicher gut zu schaffen sein. Weitere Weihnachtskleid-Zwischenstände gibt es auf dem Me Made Mittwoch-Blog. 

Habt einen schönen dritten Advent!