MMM: 7/8-Hose, so 7/8 zufrieden

Handwerker im Haus, dazu noch diverse Advents- und Weihnachtsprojekte – mir fehlt heute die Muße für einen längeren Text. Aber am heutigen Me-Made-Mittwoch will ich doch schnell mal meine neue Hose zeigen. 

Wenn ich mir die Bilder so anschaue, gibt es eigentlich nichts zu meckern, aber in Wirklichkeit wirft sie doch noch einige unschöne Falten hinten im Oberschenkelbereich, da muss ich noch ein bißchen optimieren.

Genäht ist sie nach dem Schnitt 103 aus der Burda 09/2019. Ein Hosenschnitt, wie ich ihn mag, oben eng und mit Formbund, an den Beinen eher locker.

 

Die Hose könnte oben noch ein bißchen enger sein, aber da warte ich mal besser bis nach Weihnachten, bevor ich da was ändere.

Und ob die Länge so bleibt? Irgendwie war mir beim Schnitt gar nicht aufgefallen, dass die Hose 7/8-Länge hat. Jetzt versuche ich mich daran zu gewöhnen und teste meine Schuhe durch, was gut dazu passt. 

Die Hose ist gefüttert, ich glaube, das habe ich tatsächlich zum ersten Mal gemacht. Erst war ich etwas ratlos, wie man das Futter am Schlitz befestigt, jetzt habe ich es einfach dahinter festgenäht. Wer kennt sich damit aus, wie wird das im Schneiderhandwerk sonst gemacht?

Verlinkt beim Me-Made-Mittwoch

In Kürze:
Schnitt: burda style 9/2019, Nr. 103 , Gr. 44, in der Taille enger, 2cm verlängert
Stoff: Wollstoff aus dem Zuleeg Fabrikverkauf

 

Quilt Along mit Bernina und Sugaridoo

Schon länger liebäugele ich damit, das Patchworken und Quilten auszuprobieren. Spätestens, seit mich die Ausstellung der Europäischen Quilt-Triennale in Haslach so beeindruckt hat, hier habe ich davon erzählt. 

Allerdings tat ich mich schwer damit, einen Einstieg zu finden. Vieles, was man an Beispielen in Büchern und im Internet findet, spricht mich nicht an, auch die vielen gemusterten Stoff nicht, mir ist das meiste davon zu lieblich, verspielt und kitschig. Dazu kommt, einen ganzen großen Quilt entwerfen, Muster festlegen, die Stoffmengen berechnen, wo überhaupt findet man schöne Stoffe zum Patchworken, all das finde ich ganz schön kompliziert.

Daher habe ich mich sehr gefreut, als im September auf dem Bernina-Blog ein Quilt-Along angekündigt wurde. Genau das, was ich brauche. Jemand, der mir vorher genau berechnet, wieviel Stoff ich wovon brauche und mich dann Reihe für Reihe an der Hand nimmt und erklärt, was ich nähen muss.

Sogar Stoffpakete gab es fertig zusammengestellt zu kaufen, da habe ich allerdings nach meinen Farbvorlieben ein eigenes Päckchen zusammengestellt. Mein Quilt soll türkisblau-grün werden, mit einer Akzentfarbe in beerenrot und als Hintergrundfarbe ein mittelgrau. Übrigens alles Kona Cotton-Stoffe.

„Wir nähen einen Quilt, der aus mehreren Reihen besteht. Unser Quilt-Along ist ein Row-Along. Alle vier Wochen machen wir eine der zwölf Reihen für den Quilt. Die Reihen haben unterschiedliche Höhen, sodass auch die Elemente in den Zeilen unterschiedlich gross werden. Einige der Reihen bestehen aus Blöcken. Einige von ihnen haben eher den Charakter eines kontinuierliches Musters.“

Der Quilt wird ein modernes Muster mit geometrischen Formen haben und fertig ca. 180 x 230 cm messen. Entworfen hat den Quilt Irene von Sugaridoo. Deswegen heißt das Ganze auch Sugaridoo-Bernina-Quilt-Along. Irene veröffentlicht auf YouTube sehr hilfreiche und gute Videos mit Tipps und Mustern zum Quilten. Sie wird auch den Quilt-Along moderieren. 

Heute geht es los, die Email mit der Beschreibung der ersten Reihe ist heute Vormittag bei mir eingetrudelt. Ich hoffe sehr, den Zeitplan einigermaßen einzuhalten und werde regelmäßig hier berichten, das spornt an.

WKSA 2019: Rückblick und Pläne

Es ist wieder Zeit für den Weihnachts-Kleid-Sew-Along! Das Schönste daran ist, wenn alle Pläne schmieden und Schnittmuster und Stofflager durchforsten. 

Beim Rückblick auf die vergangenen Jahre war ich total überrascht: Das Kleid von 2016 hatte ich total vergessen und ich weiß auch gerade gar nicht, wo es gelandet ist: entweder im Altkleidersack oder in der Restekiste, weil mir der Stoff immer noch gut gefällt. Aber das Kleid war nichts: für Weihnachten definitiv zu dünn und für den Sommer zu angezogen. 2017 und 2018 waren dafür beides Erfolgsmodelle. Das graue Kleid ist für meinen Alltag zu edel, aber zu besonderen Anlässen trage ich es gern und oft. Und das Kleid vom letzten WKSA ist ein wahres Lieblingsteil und wurde im letzten Jahr zu allen Jahreszeiten (außer bei >25°C) gerne getragen.

So, und was mache ich nun dieses Jahr? Die Voraussetzungen sind: zu Weihnachten darf es ein bisschen schicker, aber nicht übermäßig fein sein. Das Wohnzimmer ist überheizt. Das Outfit muss zu Pantoffeln passen. Und am liebsten sollte das Kleid danach nahtlos in den Alltag überführbar sein.

Einen Plan habe ich, allerdings auch leise Zweifel, ob der zu meinen Voraussetzungen passt. Ein Kleid aus der aktuellen fashion style (das rechte im Bild, bei dem mir der Kragen so gut gefällt) aus einem Strickstoff vom Hannes Röther Outlet in München, der allerdings ziemlich dick und warm ist.

Und weil das Pläne schmieden so Spaß macht, kommen hier noch ein paar Ideen: meine neue Bluse ist auch eher fein, die könnte man für Weihnachten gut mit einem einfachen Rock kombinieren. Stoff (grüner Samt?) dafür ist aber nicht da, Schnittmuster im Zeitschriften-Fundus dafür jede Menge. 

Frau H. aus E. hat mich mit ihren Plänen an das Wickelkleid aus der Burda 09/2019 erinnert, das wir an der Annäherung Süd bei Natallia bewundert haben. Den Schnitt finde ich auch sehr schön. Stoff braucht es 3 m, habe ich auch keinen passenden.

Da werde ich diese Woche mal ein bisschen Stoff stöbern gehen, vielleicht findet sich was Passendes. Wenn nicht, bleibe ich beim ersten Projekt und begebe mich mutig in die Gefahr, den Hitzetod zu sterben.

Und hier geht es lang zu den anderen Plänen für ein stilsicheres Weihnachtsoutfit.