MMM: Hemdblusenkleid

Verlinkt beim Me-Made-Mittwoch.

Nun ist der Frühling endlich da. Auch wenn ich mir bei einstelligen Temperaturen grundsätzlich nicht vorstellen kann, wie sich das Leben ohne Wollsocken anfühlt, habe ich mich letzte Woche tapfer an das Vernähen des ersten Flatterstoffes gemacht.

Herausgekommen ist ein Hemdblusenkleid. Als Vorlage diente mir ein Schnitt aus der Fashion Style 09/2017 . Den Schnitt habe ich zum Kleid verlängert, und mich dabei an dem Titelmodell der Fashion Style von Oktober 2017 orientiert. Außerdem habe ich die Knopfleiste verkürzt und mir überhaupt die Knöpfe und Knopflöcher gespart. Der Stoff ist Viskose mit Jeans-Optik, gekauft letztes Jahr bei Hüco in Berlin.

Doch, doch, ich bin sehr zufrieden mit meinem Kleid.

MMM: Winter-Garderobe

Liebes MMM-Team,
bitte, bitte lasst den Me-Made-Mittwoch wieder häufiger stattfinden. So wie viele andere aus der Nähgemeinde irre ich orientierungslos durch die virtuelle Welt und frage mich, wie ich zukünftig meine selbstgemachte Kleidung präsentieren soll: nur noch einmal im Monat, nur noch bei Instagram, nur noch bei Rums? Und wo bekommen wir dann unsere regelmäßige Dosis Inspiration her?

Diesmal habe ich mir den Blogbeitrag aufgehoben, was den Vorteil hat, dass ich bereits über einige Wochen Trageerlebnis berichten kann. Die zwei Kleidungsstücke, die ich heute vorstelle, sind beide aus je einem Coupon Kuschelsweat vom Stoffmarkt, und damit genau das Richtige für frostige Temperaturen.

Mein grünes Kleid ist nach dem Schnitt Nr. 12 aus der Fashion Style 10/2017. Die Ärmel sind verlängert und mit Bündchen versehen. Es trägt sich sehr angenehm, sitzt aber leider nicht besonders gut.

Nach der ersten Anprobe habe ich die Schulterabnäher verlängert, die waren zu kurz und standen ab, außerdem den Brustabnäher ein Stück nach oben gedreht und verlängert, das mildert die Falten vorne. Um die Falten im Rücken wegzubekommen, habe ich hinten im Oberteil etwas in der Länge und Breite weggenommen, aber das hatte kaum Effekt. Wahrscheinlich bräuchte es Abnäher und etwas mehr Weite um die Hüfte, aber das war mir dann zuviel Aufwand. Hier mal Vorher-Nachher-Fotos:

 

Auch bei meinem Pullover bin ich über den Schnitt nicht glücklich, dafür mit dem Ergebnis umso mehr. Ich muss gestehen, ich bin mal wieder auf einen locker fallenden Schnitt von Burda reingefallen, Nr. 103 aus 1/2017. Man bewahre mich in Zukunft davor, sollte ich jemals wieder auf eine solche Idee kommen.

Auf den Modefotos sieht der Hoodie relativ schmal aus. Durch Ausmessen war mir schon klar, dass das nicht sein kann, daher pauste ich Gr. 38 statt 40-44 ab. Ergebnis: viel zu weit! Ich habe mir damit beholfen, dass ich jeweils 2-4cm in der Mitte vorne und hinten weggenommen habe, dadurch hat der Pulli jetzt eine Mittelnaht.

Die schönen schrägen Nähte sind mit der Cover betont, die Ärmel haben Rallyestreifen aus Satinband, und die Kapuze wurde zum Kragen verkleinert und mit streifigem Jersey gefüttert.

Verlinkt beim Me-Made-Mittwoch.

WKSA 2017: Das fertige Kleid

Weihnachten ist nahe, man merkt es daran, dass sogar Bayern 2 jetzt Weihnachtslieder spielt. Sei’s drum: die Geschenke sind fertig und verpackt und auch das Kleid fürs Fest ist fertig.

Eigentlich vom Nähen nicht weiter spektakulär, aber da ich im Dezember sowieso vor allem mit Geschenke nähen beschäftigt war, gab es auch nicht viel sonstiges zu berichten.

Für’s leichtere Nachlesen hier nochmal die Fakten: Der Schnitt ist aus der Fashion Style 10/2017, der Baukastenschnitt Nr. 5. Der Stoff ist von Hannes Röther Outlet in München, zweilagiger Baumwollstoff. Sehr angenehm zu tragen, knittert aber schnell und gerne. Daher bleibe ich mit dem Kleid besser den ganzen Abend lang stehen. Meine Fortschritte sind hier und hier zu verfolgen.

Das Kleid hat riesengroße Seitentaschen. Da kann man so einiges unauffällig verstecken: das Smartphone für die Schnappschüsse, versehentlich vergessene Preisschilder, Taschentücher sowieso. Vermutlich hätte ein ganzes Tablet darin Platz.

Ich bin sehr zufrieden damit. Der Kragen durfte so bleiben wie im Schnitt vorgesehen, dank der vielen Rückmeldungen beim letzten Mal. Überhaupt habe ich nicht viel verändert, eigentlich nur die Ärmelaufschläge. Sollte ich den Schnitt nochmal nähen, dann würde ich vielleicht die hinteren Abnäher verlegen, so kommt an der Nahtkreuzung von Seitennaht und Taillennaht doch reichlich viel Stoff zusammen.

Den ganzen Reigen an wunderschönen Weihnachtskleidern gibt es hier zu sehen. Vielen Dank an die Me-Made-Mittwoch-Crew fürs Organisieren!

Habt ein fröhliches und erholsames Weihnachtsfest!