Reisegarderobe fürs iPad

Wir wollen verreisen, und das iPad darf mit. Und damit es nicht immer so nackig in der Tasche liegt und sich dabei womöglich Kratzer verletzt, habe ich ihm eine Hülle gemacht.

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Für die Hülle habe ich Wollfilz genommen (mit 10% Polyester) und zum Zuschneiden ein kleines Experiment gestartet. Damit die Schnitte möglichst exakt werden, wollte ich den Lasercutter im FabLab Nürnberg nutzen. FabLabs, für alle, die das nicht kennen, gibt es in vielen Städten, und sie sind offene Werkstätten mit Werkzeug und computergesteuerten Maschinen zur Bearbeitung aller möglichen Materialien und für elektronische Basteleien. Ein Paradies für alle Tech-Nerds.

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War mein erster Besuch dort, und die Jungs waren sehr hilfsbereit. Das Schneiden hat gut geklappt, aber erwartungsgemäß stank es ziemlich. Der Gestank ließ sich aus dem Filz durch einfaches Waschen entfernen, die braunen (verschmurgelten) Ränder sind geblieben. Zum Türkis des Filzes passt das ganz gut, deshalb soweit kein Problem, aber sollte ich das mal wieder machen wollen, müsste ich vorher etwas mehr mit den Einstellungen experimentieren. Aber vielleicht lassen sich die verschmorten Ränder beim Lasercutter bei organischen Materialien gar nicht richtig vermeiden?

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Jetzt investiere ich jedenfalls erstmal in einen ordentlichen Handcutter…

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Urlaubskleid

Ich packe meinen Koffer… heißt es heute beim Me Made Mittwoch.

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Meinen ersten (kurzen) Sommerurlaub dieses Jahr habe ich schon hinter mir, und für den Strandurlaub in der Türkei wollte ich gerne ein bequemes Maxikleid haben.

Leider konnte ich in meinem Zeitschriften-Fundus so gar keinen Schnitt finden, der meinen Vorstellungen entsprach: schnell genäht, weit genug zum schnellen An- und Ausziehen am Strand, Schulter bedeckend. Letztlich fiel meine Wahl auf einen Burda plus Schnitt aus der Burda 07/2015, den ich auf Größe 40 verkleinert habe.

Die Taschen und Schlitze im Ärmel habe ich weggelassen, sollte ja schnell gehen. Und außerdem habe ich das Ganze um 20 cm gekürzt. 5cm mehr hätten dem Kleid und Tragegefühl zwar gut getan, aber mehr Stoff war nicht da.


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Ich hab’s getragen, und der Viskosestoff ist auch sehr angenehm, aber so richtig angefreundet habe ich mich nicht mit dem Kleid. Vermutlich ist einfach der Schnitt nichts für mich – zu wenig Oberweite bei mir, zu wenig Taille beim Schnitt.

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Der Urlaub im August geht in die Berge. Da wird wohl die gekaufte, praktische Outdoor-Kleidung überwiegen.

Habt einen schönen Urlaub!

Schnitt: burdastyle 07/2015, Nr. 134, auf Gr. 40 verkleinert
Stoff: Viskose gewebt von Stoffe.de
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Seifenkisten

Vom letzten Türkeiurlaub habe ich Olivenseifen mitgebracht. Etwas mickrig als Mitbringsel, deshalb habe ich beschlossen, kleine Schachteln zum Verpacken der Seifen zu machen.

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Die Grundkenntnisse dafür habe ich vor einiger Zeit in einem Kurs im Haus der Eigenarbeit HEI in München gelernt. Eine tolle Einrichtung! Wenn ich in München wohnen würde, wäre ich Stammgast.

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Schneiden, kleben, schneiden, kleben, schneiden, kleben …

Zum Überziehen habe ich drei verschiedene Papiere genommen. Das Sternenpapier ist ein relativ festes, stabiles Geschenkpapier. Lässt sich gut schneiden und bestreichen, aber schmiegt sich nicht leicht um und in die Ecken.

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Das Papier mit den grünen Girlanden ist handgeschöpft und sehr saugfähig, da musste ich sehr aufpassen beim Bestreichen mit Leim.

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Und das Dritte hat eine Struktur wie dünnes Packpapier. Die Schachteldeckel sind mit einem Innenrand versehen, so dass sie gut und sicher aufliegen.

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So, die Seifen sind in den Schachteln verstaut, bald werden sie verschenkt und dann riecht der Flurschrank wieder nach alten Schuhen.

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