Ein blau-grünes Gummibandbuch

Heute zeige ich euch ein Gummibandbuch, neudeutsch im Internet auch unter Fauxdori zu finden. Die Anleitung dafür ist aus dem neuen Buch von Michaela Müller, das am Montag erschienen ist, „Stoff trifft Papier“. Ich habe es zwar noch nicht, aber mache trotzdem gerne Werbung dafür, weil ich mir sicher bin, dass es gut ist und weil Michaela so viel für die deutsche Kreativ-Blogger-Szene tut – Mustermittwoch, Post-Kunst-Aktionen (zusammen mit Tabea), und alles umsonst!

Die Anleitung für das Gummibandbuch gab es schon mal vorab zur diesjährigen Sommerpost, bei der ich aber nicht mitgemacht habe. Was bin ich froh darüber! Auf Blogs und auf Instagram gab es mega-aufwändige und mega-tolle Ergebnisse zu sehen, da hätte ich nicht mithalten können, ganz zu schweigen von dem Zeitaufwand.

Zurück zu meinem Werk. Außen habe ich eine Cyanotypie verwendet, Farnblätter auf einem alten Bettlaken, die eingewebten Ornamente sind noch leicht zu sehen. Für innen habe ich „veganes Leder“ grün und blau grundiert. Der Außenstoff ist mit Decovil light verstärkt, weil ich das da hatte, aber eigentlich ist Decovil besser, weil der Umschlag dann insgesamt steifer und stabiler wird. Das Ganze dann einfach einmal rundherum zusammennähen, Ösen einschlagen, Gummi einziehen, fertig!

Ein paar Feinheiten hat der Umschlag noch. Vorne und hinten gibt es noch Laschen, um lose Blätter einzustecken. Den hinteren Gummi, mit dem man das Buch schließt, habe ich festgenäht, damit keine Öse die hintere Lasche durchbohrt. Und für die Verbindung des Gummis in der Mitte hat sich mein Mann was Feines ausgedacht: die Enden stecken in einem Messingröhrchen und sind darin festgeklebt.

Das Fauxdori war ein Geschenk an eine liebe Freundin, ich hoffe, sie hat Verwendung dafür. Als Anfangsbefüllung gab es noch zwei Hefte dazu, ebenfalls in mintgrün-blau und im bewährten Streifenmuster aus diversen Kleisterpapieren. 

Ich bin mir sicher, das war nicht das letzte Gummibandbuch. Schnell gemacht, und man kann innen und außen diverse Stoff- und Papierexperimente verarbeiten.

11 Gedanken zu „Ein blau-grünes Gummibandbuch“

    1. Tatsächlich kam die Farbwahl erst dadurch zustande, dass der Nähladen hier nur eine begrenzte Auswahl an farbigen Rundgummis hat, und minigrün passte dann am Besten zu meinen Cyano-Stoff. Dass ich dann farbig passendes Kleisterpapier für die Hefte zu Hause hatte, war Zufall – oder doch eine gewisse Farbpräferenz meinerseits 🙂

  1. Du hättest auch gut zur Sommerpost „gepasst“. Deine Hefte sind doch toll geworden & hätten Deine Gruppe erfreut. Tolles Gummibandbuch & danke für die ausführliche Beschreibung mit den Details.

    1. Danke Rita! Hast du die vielen tollen Vogeldetails der Sommerpost gesehen? Viele tolle Ideen und so viele begabte Teilnehmerinnen!

  2. Sieht toll aus, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das schnell gemacht ist. Ich glaube ich würde eine halbe Ewigkeit daran arbeiten und dann würde es eindeutig nicht so gut aussehen.
    Lg Sabine

  3. Das ist wunderschön, sowas wollte ich mir schon mal selber nähen, bin aber an der Umsetzung gescheitert. Zum Beispiel daran wie man diese Gummibänder verbindet … und vor allem liebe ich diese Farnblätter da außen drauf … ich gehe mal googlen, was denn eine Cyanotypie ist … bei dir lerne ich immer was dazu … ach, sowas würde mir auch mit schönen Ahornblättern gefallen … LG Ingrid

  4. das ist ein sehr schönes Gummibandbuch geworden, Ich frage mich, wie Dein Mann das Gummiband in die Metallhülse gebracht hat und dann auch noch festkleben konnte?
    Liebe Grüße
    Christiane

  5. Liebe Christiane,
    das ist ein tolles Büchlein geworden. Diese Verarbeitung mit den Gummibändern finde ich toll.
    Habe gerade auch das Buch von Michaela erhalten.
    Liebe Grüße
    Monika
    (Leider kommen Deine Mails nur mit einem Fehler bei mir an.)

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