Kurz vor Weihnachten durften wir vom Werkstattsemester noch in die Holzwerkstatt starten. Ein sinnliches Erlebnis! Der Geruch, wenn man die Treppe runtergeht. Das weiche und glatte Holz in der Hand. Die faszinierenden Maserungen und einzigartigen Astlöcher. Ich werde nächste Woche noch ein paar Fotos vom Holz machen, um zumindest das visuelle Erleben rüberzubringen.
Wie immer ist die Zeit mit 6 Arbeitstagen viel zu kurz, um tief einzutauchen, daher beschränken wir uns auch in der Holzwerkstatt auf einfache Techniken. Die erste war handsägen. Dafür nutzten wir Japansägen, neu für mich, aber gut zu bedienen. Japanische Sägen, wie Fuchsschwanzsägen aufgebaut mit Sägeblatt und Griff, liegen leicht in der Hand und funktionieren nur auf Zug.
Die erste Aufgabe war also, Rechtecke oder Quadrate zu sägen, diese mit einem Schnitt weiter zu zerteilen und dann alle Stücke wieder als Gebilde zusammenzusetzen (und -kleben).
Und dann durften wir letzte Woche schnitzen. Zuerst zum Üben eine kleine Schale:
Und dann einen eigenen Entwurf.
Könnte man schon als abgeschlossen betrachten. Aber eigentlich möchte ich noch ein paar mehr offensichtliche Schnitzspuren hinterlassen. Zwei Tage bleiben noch.
Übrigens: die Holzwerkstatt ist eine der offenen Werkstätten im Künstlerhaus. Offen für jedermann Mittwoch und Donnerstag Abend, und auch mit großen Maschinen gut ausgestattet.