Teil 5 und 6 des Sugaridoo-Bernina-Quilt-Alongs

Ich habe den Quilt-Along etwas hintenangestellt, brennt ja nix an. Aber jetzt sind zwei weitere Reihen fertig, Reihe 4 und Reihe 7, und damit ist die Hälfte der Oberseite geschafft.

Bei Reihe 4 („This Way“, hier die Anleitung) durfte man ein kleines bisschen improvisieren. Man konnte selbst entscheiden, in welcher Reihe man die unterschiedlich dicken Streifen zu dem Fischgratmuster zusammennäht. Ich habe mich gegen einen Rhythmus entschieden und einfach genommen, was mir beim Nähen in den Sinn  und in die Finger kam.

Für Reihe 7 („Down and Up“) kam wieder Foundation Paper Piecing zum Einsatz, wie schon bei Reihe 1 und Reihe 9. Wieder habe ich mit Freezer Paper gearbeitet, und jetzt funktioniert es schon wie gekonnt, sogar bei den kleinen Fitzelchen.

Ja, und damit ist die Hälfte der Quiltreihen genäht:

 

Zwei neue Quiltreihen

Zwei weitere Reihen des Sugaridoo-Bernina-Quilts sind fertig, Reihe 12 und Reihe 9, also am blauen Ende meiner Farbskala.

 

Reihe 12 heißt Tetris und ist nicht schwer zu nähen (hier die ausführliche Anleitung von Irene). Am Schluss stellte ich fest, dass die Reihe 2 cm kürzer ist, als sie sein sollte (was nicht schlimm ist, das wird am Schluss ausgeglichen). Ich habe also im Schnitt jede der 40 Quernähte um 0.5 mm zu breit genäht… Kann passieren 🙂

Reihe 9, „Delta“, wird – wie schon Reihe 1 – mit Foundation Paper Piecing gemacht (hier die Anleitung). Ich habe, weil ich kein Tea Bag Paper hatte, wieder mit Freezer Paper gearbeitet, hat wunderbar funktioniert. Ich hadere ja immer noch damit, dass der graue Hintergrundstoff so viel Platz einnimmt. Daher habe ich die blauen Dreiecke etwas dicker gemacht (die grauen Dreiecke  sind an jeder Seite um 1/4“ kleiner) und bin mit dieser Entscheidung sehr zufrieden.

Ein Drittel der Quilt-Oberseite ist damit also geschafft.

Quelle: https://blog.bernina.com/de/2020/02/sugaridoo-quilt-along-teil-4-delta/

 

Die ersten beiden Quiltreihen

Heute zeige ich endlich die zwei ersten fertigen Reihen des Sugaridoo-Quilts, denn nächste Woche, am 23., wird schon die Anleitung für eine neue Reihe veröffentlicht. Hier habe ich das Projekt und meine Stoffauswahl vorgestellt. Die ausführlichen Anleitungen und Erklärungen zum Projekt sind auf dem Bernina-Blog zu finden.

Das Nähen der ersten Reihe im Dezember hatte ich gleich mal nach hinten verschoben, die konnte ich im Vorweihnachtsstress gar nicht gebrauchen. Statt dessen traf ich mich in den Ferien zu einem netten Nähkränzchen mit Ingrid von naehkaeschtle.de, und wir nahmen die ersten beiden Reihen gemeinsam in Angriff. Wobei wir so viel ratschten, dass an dem Nachmittag nur die erste Reihe fertig wurde.

Schwierig ist das Muster der ersten Reihe nicht, genau das Richtige zum Einstieg. Man näht lange Stoffreihen zusammen, schneidet sie auseinander und näht sie wieder zum Muster zusammen. Perfekt, um das Nähen mit 1/4-Zoll-Nahtzugaben, das Bügeln und all so Patchwork-Sachen zu üben.

Für die zweite Reihe kam dann foundation paper piecing (FPP) mit freezer paper zum Einsatz, eine Technik, die ich ja erst im November für die Stoffspielereien gelernt hatte. Diesmal und dank der überaus ausführlichen Anleitungen, die man von Irene von Sugaridoo bekommt, ging auch das Nähen dieser Reihe sehr zügig.

Ich bin Ingrid sehr dankbar, dass sie mich darauf aufmerksam machte, dass die Reihe nach Anleitung genäht ein paar Quernähte hat, die zwar nicht auf den ersten Blick auffallen, aber halt doch das harmonische Muster stören. Es ist nicht besonders schwer, diese Quernähte zu vermeiden, und falls es jemanden interessiert, erkläre ich kurz, wie ich das gemacht habe. (Und das ist jetzt nur für jemanden interessant und verständlich, die auch beim Quilt-Along mitmacht.)

Die B-Reihen nähte ich so, dass ich statt B1 ein B5-Schnittteil genommen und das B13-Teil weggelassen habe. Bei den A-Teilen kann man einmal das A8-Teil weglassen, und einmal muss man statt A8 A4 annähen (glaube ich zumindest, diesen Teil habe ich eher intuitiv und durch Ausprobieren gelöst).

Jedenfalls, bevor man die Papierschablonen entfernt, muss man alles, auch  die schrägen Seiten auf 1/4-Zoll-Nahtzugabe zurückschneiden. Bei den schrägen Nähten sehr darauf achten, dass die Kante einen 60°-Winkel hat. Zum Schluss dann die einzelnen A- und B-Teile zusammennähen. Da merkt man dann, dass FPP für so schräge Nähte wirklich praktisch ist, mit Schablone muss man sich um exakte Winkel einfach keine Gedanken machen.

Jetzt erfreue ich mich an meiner nahtlosen zweiten Reihe. Wobei diese Reihe tatsächlich die erste Reihe des fertigen Quilts sein wird, und die als erstes genähte Reihe die fünfte. Hier ist das Schemabild für den fertigen Quilt aus der Anleitung vom Bernina-Blog:

Quelle: https://blog.bernina.com/de/2019/12/sugaridoo-quilt-along-teil-2-on-point/

Was man auch schon sieht, dass trotz der schönen Farbverlaufsfarben der „Hintergrund“-Stoff einen Großteil der Stofffläche ausmacht. War mir bei der Stoffauswahl so nicht bewusst, sonst hätte ich wohl statt des zarten Mausgrau eher ein warmes Christiane-Grün genommen. Egal. Ich lasse mich einfach weiter von dem überraschen, was noch kommt.