Bevor ich meinen Siebdruck-Stoff anschnitt, wollte ich sicher sein, einen passenden Schnitt dafür zu haben. Daher gab es erstmal eine Reihe von Probeshirts diverser Raglan-T-Shirt-Schnitte.
Da wäre zum Einen der Schnitt „Raglanelse“ von schneidermeistern, in Größe 42 mit 3/4-Ärmeln und einem vertieften Ausschnitt. Der Stoff ist von Stoff&Stil, ein weicher blau-melierter Jersey, aber ohne Elasthan. Um die 42 bin ich ganz froh, an den Armen und an den Schultern ist der Schnitt sehr figurbetont, da wäre etwas Elasthan im Stoff angenehm. Die Seiten habe ich dagegen nachträglich einige Zentimeter enger genäht. Den Schnitt habe ich sicher nicht zum letzten Mal genäht.
Dann gab es noch ein Kurzarmshirt nach dem Schnitt „Bethioua“ von Elle Puls, in Gr. 40 und mit Flügelärmeln. Dieses aus sehr elastischen Viskosejersey, der es sich in meinem Stoffschrank schon eine Weile gemütlich gemacht hatte. Dieses Shirt ist seeehr locker und etwas zu lang geraten, aber bei der Hitze gerade angenehm zu tragen.
Und dann nähte ich noch ein Shirt mit Sattelärmel, aus der ottobre 5/2015, in Gr. 40 und die Ärmel so lange, wie der Stoff (Baumwolljersey mit Elasthan) hergab. Genau genommen nähte ich das als Erstes, war aber von der Passform dann doch recht enttäuscht, weil die Ärmel so komische Längsfalten werfen. Seht ihr das? Woran liegt das? Auf alle Fälle fällt das Shirt auch eher locker aus.
Eng oder weit, ich konnte mich nicht entscheiden. Letztlich war wohl das heiße Sommerwetter schuld, dass es eher locker wurde und ich schließlich den Schnitt Bethioua für mein Siebdruck-Shirt verwendete.
Achtung, Ironie: Dass ich das Ganze wohlüberlegt anging, merkt man schon daran, dass ich drei komplett unterschiedliche Stoffe zum Nähen verwendete. Waren aber alle im Stofflager, und das Vernähen hat etwas Platz geschaffen. (der aber schon wieder vergeben ist, hüstel…)
Verlinkt bei Sew La La, der neuen Näh-Link Up-Party am Donnerstag.