Kleisterpapier

Kürzlich durfte ich das Erstellen von Kleisterpapier ausprobieren. Im Museum Kühnertsgasse in Nürnberg läuft derzeit die schöne Ausstellung „Haderlumpen und Wasserzeichen“, in der die Entwicklung der Handwerkskunst rund um die Papier- und Buchherstellung gezeigt wird. Manchmal gibt es Vorführungen, das nächste Mal am 12. März, dann zu Papier schöpfen, Kalligraphie und wieder Kleisterpapier.

Man kann herrlich manschen und spielen beim Bekleistern, vielleicht wird sich manch eine an ihre Kindergartenzeit erinnert fühlen, aber es ist auch ein richtiges Kunsthandwerk. Unter buntpapier.eu gibt es zum Beispiel schöne Beispiele im Internet zu sehen.

Mit einer Freundin habe ich zusammen einen Vormittag gemanscht und gekleistert, es sind etliche schöne und auch ein paar langweilige Papiere entstanden. Liebe Regina, es hat Spaß gemacht!

Das eine oder andere wird sich sicher bald auf einer Schachtel oder einem Buch wiederfinden.

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Lesefutter

Manchmal werden Wünsche erst verspätet erfüllt. Mein Mann wollte zu Weihnachten ein Buchabo – jeden Monat ein neues Buch auf dem Nachttisch. Bekommen hat er, aber erst an Neujahr, eine Schachtel mit „Gutscheinen“, jederzeit bei mir einlösbar.

Für die Gutscheine habe ich Fotokarton verwendet, auf der einen Seite mit den  Vorschlägen aus der ZEIT-Krimibestenliste von 2015 und 2016, auf der anderen Seite mit Seiten aus einem ziemlich schlechten und daher aussortierten Krimi beklebt.

Das erste Buch gab es gleich dazu, und der Gutschein darf als Lesezeichen weiterleben.

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Werkbund-Werkstatt: Glasschale

Das ist das Ergebnis meiner Arbeit in der Glaswerkstatt. Nicht ein Kunstwerk diesmal, sondern ein Produkt, dem man einen Verwendungszweck geben kann. Eine Schale.

Zur Erinnerung: In den ersten Tagen stellten wir diverse verschmolzene Glasfliesen, unter anderem diese hier aus zwei Lagen Farbglas.

Dann wurde es staubig. Mit Hilfe von Hammer, Meißel, Schabern und Schablonen fertigten wir aus Porenbetonsteinen ein Modell, um aus den Fliesen eine Schale zu erzeugen.

Die Fliese wird dann in die Form gelegt und nur noch soweit im Glasofen erwärmt, dass sie sich in die Form senkt, ohne zu fließen. Auch hier gibt es wieder einige Einschränkungen, z.B. bei der Steilheit der Wände, so dass auch hier wieder die Kreativität sehr eingeschränkt war.

Trotzdem war ich am Schluss mit dem Ergebnis zufrieden. Mehr Zeit in der Glaswerkstatt wäre schön gewesen, um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, was man alles aus diesem Material und mit den erlernten Techniken anstellen könnte.

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