So schnell kann es gehen: da ist man schon fast fertig, liegt super in der Zeit, und dann kommt Leben 1.0 dazwischen. Ging ja nur noch um die Taschen…
Vielen Dank an alle, die mir ihre Einschätzung beim letzten Jacken Sew Along Post hinterlassen haben, ob ich meinen Reststoff als Taschen oder als Gürtel nutzen soll! Ich habe den Eindruck, die Meinungen haben sich in etwa die Waage gehalten. Ich bin jetzt doch beim Original geblieben: große aufgesetzte Taschen.
Sie sind genau im Muster aufgesetzt, mir war wichtig, dass das Muster nicht unterbrochen wird. Ich finde, dadurch fallen sie auch nicht so auf. Und damit der reduzierte Look erhalten bleibt, sind die Taschen mit der Hand angenäht.
Und damit ich mit dem Mantel doch auch mal Rad fahren kann, habe ich noch einen verdeckten Druckknopf angebracht. Und ich halte mal Ausschau nach einem breiten mittelgrauen Ledergürtel, dann habe ich letztlich doch beides.
Zum Schnitt: ich hatte mich für den Oversize-Mantel aus der burda 09/2016 entschieden. Weil ich nicht genug Stoff hatte, habe ich den Ärmelansatz verkleinert. Den Schnitt habe ich in der Länge um 8 cm verkürzt. Ich bin zwar mit 174cm größer als das Standardmaß, aber den Mantel fand ich zu lang. Sonst habe ich nach Vorgabe genäht.
Insgesamt gefällt mir der Mantel gut, er hat zugleich was Lässiges und Elegantes. Allerdings ist der gedoppelte Schalkragen im Vergleich zum (ungefütterten) Rest sehr wärmend, ob das auf die Dauer praktisch ist, wird sich zeigen.
Es hat Spaß gemacht, beim Herbst-Jacken-Sew-Along mitzumachen! Vielen Dank, Elke, für die Organisation!