Dieses Jahr habe ich wieder mal am wunderbaren Adventspost-Projekt von Michaela und Tabea teilgenommen. Diesmal war das Thema graFISCH Gelliprint in rot:
Projektdaten
Format: 23 x 12 cm im Querformat
Technik: Gelatinedruck
Farben: Monochrome Palette von Magenta bis Bordeaux (s. Vorlage)
Material: ca 90 bis 120 g/qm Papier auf Karton
Umfang: 24 Postkarten
Grafisch sollten die Drucke also werden, und die ganze Bandbreite der Rotpalette von „Magenta bis Bordeaux“, ein Schuss Gold war auch erlaubt. Der Fisch war kein Muss, und sprach mich auch gar nicht an als Motiv, Fische gibt es also auf meinen Karten nicht zu sehen.
Ich hatte in den letzten Jahren schon ab und zu mal das Drucken mit der Gelliplate ausprobiert, aber nie so richtig reingefunden. Dieses Mal hatte ich so richtig viel Zeit, besah mir viele Gelliprint-Beispiele auf Instagram, stöberte durch unzählige Videos und probierte und probierte. Das war richtig schön.
Zwischen meinen Druckversuchen schaute ich immer wieder per Youtube anderen Leuten bei der Arbeit zu. Himmel, das sieht immer so einfach aus. Bei mir war letztlich das Meiste zufallsgesteuert, und so hatte ich am Ende einen Satz ganz unterschiedlicher Karten. Wenig Erfolg hatte ich beim Versuch, besonders gelungene Drucke zu reproduzieren. Bei mir sind es Monoprints im wahrsten Sinne des Wortes geworden.
Beim Ausprobieren entstanden diverse Schablonen (mit Hilfe des Plotters), letztlich war es die weihnachtliche Sternenschablone, die am häufigsten zum Einsatz kam.
Vor einem Jahr (oder schon länger) hatte ich mir eine Gelplatte mit Glycerin und Isopropanol nach dieser Anleitung selber gegossen. Die war aber staubtrocken, kein Spaß, damit zu drucken. Aber kein bißchen verschimmelt, als ich sie gleich nach Bekanntgabe des Themas im Keller – aufbewahrt in einer Plastikdose – suchte. Jedoch mit kleinen Löchern und Unebenheiten, so dass ich sie erwärmte und nochmal goss, mit etwas zusätzlichem Wasser, und das scheint geholfen zu haben, ganz so schnell trockneten die Farben nicht mehr ein. Aber ich hatte noch zusätzlich einen Trocknungsverzögerer, der das Arbeiten leichter machte.
Von den Zwischenschritten gibt es gar keine Fotos, dazu war ich zu konzeptlos. Es lagen einfach immer einen Haufen Papiere herum, und ich entschied dann einfach aus dem Bauch heraus, wo ich noch ergänzen wollte und in welcher Farbe.
Schaut mal, welch schöne Post während der Adventszeit in meinem Briefkasten landete:
Die Karten strahlen um die Wette und bilden ganz wunderbar den roten Farbreigen von orange bis violett ab. Ich freue mich sehr über meine Kartenwand!
Liebe Tabea, liebe Michaela, vielen Dank für das schöne Thema und die Organisation dieses Projekts! Es macht viel Spaß, sich der Herausforderung eines anspruchsvollen Themas zu stellen, zu lernen und sich zu entwickeln, und dabei Teil einer wunderbar kreativen Gemeinschaft zu sein.
Frohe Weihnachten euch allen!