WKSA 2016: (1) Ich bin dabei!

Hurra, dieses Jahr kann ich auch beim Weihnachts-Kleid-Sew-Along dabei sein!

wksa16-logo-stars-quadratischWeihnachten ist bei uns nicht so besonders vornehm, das heißt, es muss kein kleines Schwarzes, kein Satin und kein Glitzerkram sein. Deswegen möchte ich ein Kleid nähen, das auch alltagstauglich ist.

Im August hatte ich die glorreiche Idee, dass ich auch im Winter ein Maxikleid tragen will. Einen schönen Viskosestoff konnte ich gleich beim Berlinbesuch bei Hüco-Stoffe ergattern. 3,30m, damit lässt sich schon was anfangen.

dsc_0372Allerdings sind mir bei den scheußlich niedrigen Außentemperaturen inzwischen leichte Zweifel gekommen. Ich bin nämlich ein Frostbeule, da ist selbst ein gefüttertes Viskosekleid nur mit Thermostrumpfhosen und/oder Wolljacke zu tragen, und das ist mit dem Hippie-Gefühl in meiner Vorstellung nur schwer in Einklang zu bringen. Und welche Schuhe zieht man im Winter zum Maxikleid an?

Für einen passenden Schnitt werde ich mal bei den anderen Teilnehmerinnen stöbern gehen. Es sollte etwas locker sitzendes mit weitem Rock und Taille sein. Vielleicht der Schnitt 105 aus der Burda 09/2016 oder 110 aus der Burda 11/2016. Ziemlich ähnlich, die beiden Schnitte. Ich hoffe, ich finde noch etwas Besseres.

 

 

burda092016 burda112016

 

Werkbund-Werkstatt: Metallergebnisse

img_5437

Und jetzt ist unsere Zeit in der Metallwerkstatt auch schon wieder vorbei. Ich denke, fast allen Teilnehmern ging es so, dass nach der anfänglichen Scheu vor dem Material die Lust am Experimentieren immer größer wurde. Vor allem die Oberflächenbearbeitung wurde immer spannender:  durch Ausglühen und abschließendes Abschrecken in kaltem Wasser wird vor allem die Verformbarkeit des Metalls wieder verbessert, allerdings verlieren die Metalle den schönen Glanz des Ausgangsmaterials. Durch mehr oder weniger Glühen oder durch Vorbehandlung mit Säure oder Beize kann man aber schöne Effekte bei Kupfer und Messing von rötlich bis schwarz erzeugen.

oberflaechen

Wir hatten Bleche aus Alu, Kupfer und Messing in Stärken von 0,5 mm bis 2 mm zur Verfügung. Ich mag Kupfer sehr gerne und habe mich dann für mein Metallwerk darauf beschränkt. Zeitlich bedingt, aber schade, weil man durch Ausprobieren und Abschauen auf so tolle Ideen kommt!

img_5411 img_5492 img_5549img_5553

MMM: Sarouelhose

Ich brauche Hosen. Dringend. Das Hosenfach ist ziemlich leer geworden, weil ich ein paar ungeliebte Teile entsorgt habe und dank Gummibärchendiät ein paar andere nicht mehr passen.

dsc_0491Ein paar Schnitte und Stoffe liegen schon bereit. Unter anderem habe ich mir eingebildet, dass ich gleich und sofort eine Sarouelhose (heißen die überhaupt so?) brauche, so wie diese hier, irgendwann einmal aus der Brigitte abfotografiert.

img_3699Bei meiner Suche nach einem passenden Schnitt wurde ich weder in meinem Fundus noch bei diversen Schnitteanbietern fündig, als ich dann noch etwas lustlos die Vorschau der November-Burda anklickte. Und da war genau so ein Hose drin, wie ich gesucht hatte! Schöner Zufall!

Der Stoff dafür ist eine Wollstoff unbekannter Zusammensetzung in Crash-Optik, geerbt von einer lieben Freundin, die ihre Stoffkiste ausmistete, und der auch bei mir noch eine Weile abgelagerte. Wegen der Crash-Falten wurden beim Nähen die Nähte auch immer nur vorsichtig ohne Dampf gebügelt. Ob ich die Hose jemals wasche und was dann mit den Falten passiert?

dsc_0498Die Schnittteile sehen kompliziert aus, aber das Nähen war dann wirklich sehr einfach. Da die Hose gut in der Taille sitzen muss, ist es wirklich zu empfehlen, die rückwärtige Mittelnaht samt Bund ganz zum Schluss zu nähen und dann zur Anpassung zu nutzen. Burda näht erst die Bundteile zusammen und dann den Bund an die Hose – wofür ich dann eine Mittelnaht im Bund brauche, hat sich mir nicht erschlossen, deshalb hatte ich sie dann zunächst auch weggelassen. Allerdings hatte ich in einem Anfall von Panik beim Zuschneiden noch etwas Stoff in der Taille zugegeben, der dann doch zuviel war. Deswegen schnitt ich dann doch den Bund zum enger nähen hinten durch.

dsc_0486dsc_0489 dsc_0488Dann war noch die Frage nach dem Futter. Mir ist nichts eingefallen, wie ich den Schnitt vernünftig für ein Innenfutter abwandele, deshalb habe ich jetzt beschlossen, das Futter erstmal wegzulassen. Wenn der Wollstoff dann doch zu sehr kratzt, werde ich mir eine absolut sexy Radlerunterhose nähen, die garantiert nicht auf diesem Blog gezeigt wird.

Und damit ab zum Me-Made-Mittwoch!